Moormann Hut ab Garderobe
Sechs Stäbe sind über drei Gelenke verbunden und bilden eine stabile Garderobe. Einfache Haken wie auch Ausformungen an den Stangenenden bieten eine Vielzahl von Hängemöglichkeiten. Vom lässigen Überwurf bis hin zum seriösen "Bügeln" der Kleidung ist alles möglich. Und wird sie dennoch einmal nicht benötigt, läßt sich Hut ab mühelos zusammenklappen und platzsparend verstauen.
Design: Konstantin Grcic
Konstantin Grcic begann eine Ausbildung zum Möbelschreiner an der John
Makepeace School in Dorset, England, bevor er Design an der Royal
College of Art in London studierte. Seit der Gründung seines eigenen
Designstudios Konstantin Grcic Industrial Design (KGID) in München im
Jahr 1991 hat er Möbel, Produkte und Leuchten für einige führende
Unternehmen entwickelt.
Viele von Grcics Produkten haben
internationale Designpreise erhalten, einige Arbeiten sind Teil der
ständigen Sammlungen bedeutender Design-Museen (u.a. MoMA, New York oder
Centre Georges Pompidou, Paris).
Er hat eine Reihe von
Design-Ausstellungen wie DESIGN-REAL für The Serpentine Gallery, London
(2009), COMFORT für die St.Etienne Design Biennale (2010) oder black2
für das Istituto Svizzero in Rom (2010) kuratiert. Im Jahr 2012 war er
verantwortlich für das Ausstellungsdesign des deutschen Pavillons auf
der 13. Architektur-Biennale in Venedig.
Auszeichnungen:
„Größter lebender Designer“, art – Das Kunstmagazin 2008
„A&W Designer des Jahres 2007“ verliehen vom Magazin A&W Architektur & Wohnen
Nombre d'Or, Salon du Meuble, Paris, 2004
XIX. Premio Compasso d’Oro, ADI, Mailand, 2001
Guest of Honour, Interieur Biennial, Kortrijk, 2000
Modernism Award For Young Designers, Brooklyn Museum of Art, New York, 1999
Förderpreis für Design der Landeshauptstadt München 1995
Bayerischer Staatspreis für Nachwuchsdesigner 1988
Über Moormann
In
Aschau nahe des Chiemsees weht ein anderer Wind. Einer aus Nordwest,
der manchmal recht eigenwillig daher kommt, aber für frische Luft sorgt
in der Designwelt. Piratenflaggen vor weiß-blauem Himmel. Zwischen
Konventionen nimmt Nils Holger Moormann am liebsten Platz und macht es
sich mit seinen Möbeln bequem, die alle ein bisschen so sind wie er
selbst – asketisch, durchdacht, mit einem kleinen, fast unmerklichen
Augenzwinkern.
Als
Autodidakt, Quereinsteiger und Freigeist steht Nils Holger Moormann für
das „Neue Deutsche Design“ und entwickelt seit 1982 Möbel mit
reduzierter Formensprache und präzisen Detaillösungen. Klingt einfach.
Ist es auch, beweist der Regalklassiker FNP und freut sich über seinen
standhaften Ruf. Die Leitgedanken Einfachheit, Intelligenz und
Innovation ziehen sich durch die gesamte Firmenphilosophie. Das eckt
manchmal an, hat Kanten, scheint sperrig und spricht dennoch für
Zeitlosigkeit und Zeitgeist zugleich. Wo finden diese Möbel besser ihren
Ursprung als hier – zwischen rauer Bergwelt und gelebter Tradition,
zwischen starrsinnigen Kühen und grünem Weitblick. Als Ein-Mann-Show wie
in den Anfängen lasst sich das freilich nicht mehr bewerkstelligen.
Deshalb besteht das Moormann-Team inzwischen aus rund 40 aufgeweckten
Köpfen.
Kein
Wunder, dass Nils Holger Moormann Holz so liebt. Schließlich leitet
sich der Name seiner Heimatgemeinde Aschau von Eschenaue ab. Die
regionale Verbundenheit geht aber noch weiter: Egal ob aus Eschenholz,
Birkensperrholz, MDF oder anderen Materialien – Moormann-Möbel werden
von der Entwicklung über den ersten Prototypen bis hin zur endgültigen
Serie ausschließlich in Aschau und Umgebung geplant und gefertigt. Bei
der Beschaffung der Materialien kommt es Nils Holger Moormann sowohl auf
die hohe Qualität der Rohstoffe als auch auf die Verwendung von
vorwiegend europäischen Hölzern und eine ressourcenschonende
Verarbeitung an. Immer wieder kommt es vor, dass Nils Holger Moormann
selbst ein Geistesblitz zu einem neuen Möbel ereilt. In der Regel greift
er auf der Suche nach neuen Entwürfen aber auf die Ideen externer
Designer zurück.
Wie
begonnen so schließt die Produktionskette erneut in Aschau. Am
Firmensitz kommen alle Teile zusammen, werden vor der Auslieferung
kontrolliert, zum Teil montiert, verpackt, persönlich verabschiedet und
von ausgewählten Händlern in die weite Welt gestellt. Die individuellen
Verpackungen werden jeweils auf das geringste Maß ausgerichtet. Um
Lieferzeiten kurz zu halten, sind gängige Artikel in höherer Stückzahl
in der Moormann-Logistik vorrätig. Einige der Systemmöbel sowie
Sonderwünsche sind dagegen stark auf individuelle Anforderungen
ausgerichtet und werden erst auf Anfrage passgenau produziert.
Schlafen wie Moormann in berge
Dass
Nils Holger Moormann nicht lange still sitzt und sich auf seiner
Kollektion ausruht, ist bekannt. Deshalb kann man bei ihm jetzt auch
übernachten und vielleicht sogar ein bisschen zu sich selbst finden.
Denn im Gästehaus berge kommt die Reduktion aufs Wesentliche in allen
Ecken und Fluren zum Tragen, Liegen, Kochen und Leben. Das ist nur
konsequent. Und vor allem authentisch. Zwei weitere Eigenschaften, die
der Firma vom Kopf bis zum Stuhlbein am Herzen liegen.
In
Aschau im Chiemgau, am Fuße der Kampenwand, liegt das Gästehaus berge
mit seinem ungewöhnlichen Charme. Wer in berge Quartier bezieht, den
erwartet kein übertriebener Luxus – dafür ein klares Ambiente,
natürliche Materialien, echte Kunst und viel Liebe zum Detail. Fast alle
Wohnungen sind mit einer kleinen, aber feinen Küche ausgestattet, die
zum Selberkochen einlädt. Denn in berge gibt es kein Restaurant. Ohne
Service ist der Gast sein eigener Herr. Wer sich nicht zum Koch berufen
fühlt oder noch ein wenig Hilfestellung braucht, der kann sich bei einem
der berge-Köche Unterstützung holen. Größere Gruppen finden an der
langen Tafel in der Grossen Stube ihren gemütlichen Platz.